Samstag, 14. Juni 2014

es folgten 3 Jahre schönes Segeln

Jetzt ging es los. Die ersten 3 Jahre auf der Mecklenburgischen Seenplatte folgten. Meist auf dem Fleesensee, Plauersee, Kölpinsee, Müritz. Einmal sogar bis zum Ellbogensee wo meine Leidenschaft für´s Wasserwandern begann.



klar Schiff machen

Nachdem wir die Neptun in eine kurzfristig angemietete Garage verholt haben, begannen wir erstmal eine Bestandsaufnahme. Was waren erstmal noch für Arbeiten nötig um segeln zu können. Wir wollten das Boot erst einmal kennenlernen um zu sehen was später noch zu tun ist, daher machten wir erstmal alles richtig sauber und lackierten noch ein paar Holzteile. Die Holzreling auf dem Aufbau war allerdings so rott, dass wir eine aus Aluminium bauten und montierten.
Nun konnte es losgehen. Wir schrieben ein paar Häfen in Mecklenburg an um einen Liegeplatz zu bekommen. Sicher nicht gleich um die Ecke aber ein wundervolles Revier mit allen Anbindungen.
So verholten wir das Boot an die Mecklemburgische Seenplatte nach Malchow. Vor dem kranen erfolgte noch eine Erneuerung des Unterwaserschiffes.
Das erste mal Kranen

Wie ich zum segeln gekommen bin

Eigentlich war ich schon immer eine Wasserratte und fühlte mich am und auf dem Wasser pudelwohl.
Als Kind schon bei Papa und Opa auf der Jolle mitgefahren, stellte sich schon früh eine Begeisterung für Wassersport ein. Später lernte ich dann Windsurfen, was ich auch mit großer Begeisterung ausübte.  2009 entdeckte ich dann das Wasser-wandern für mich. Mit einem Schlauchboot und einem Außenborder machte ich mich auf den Weg die Mecklenburger und Brandenburger Gewässer zu erkunden. Von nix Ahnung machte ich alsbald mit der Wasserschutzpolizei Bekanntschaft. Nicht weil ich zu schnell gefahren bin oder sonst irgendwie negativ aufgefallen bin;-) sondern einfach nur, weil ich kein Kennzeichen am Boot hatte. Als ich dann den Sportbootführerschein Binnen und See machte, wusste ich bereits über die Kennzeichnungspflicht auf Bundeswasserstraßen bescheid.

Auch merkte ich schnell, dass das Motorboot fahren mich nicht auf Dauer erfüllte. Ich wollte segeln.
Da begann ich im Internet nach einem passenden Boot zu suchen. Das Angebot war groß und ich hatte keine Ahnung. Nach einiger Recherche kam ich auf einen Bootstyp für den es ein umfassendes Forum gab.  Somit war dann auch klar, dass es eine Neptun werden sollte. Der Tiefgang mit eingeklappten Schwert beträgt nur 50 cm. Trotzdem hat sie ausreichend Ballast im Stummelkiel um das Boot doch sehr sicher zu machen. Ein geeignetes Boot also für Binnen und Küstengewässer.
Meinen Vater konnte ich von der Idee, ein Segelboot zu kaufen auch schnell begeistern, so machten wir bald einen Besichtigungstermin in Osnabrück. Die Neptun 20 die dort stand, machte mir einen recht passablen Eindruck (auch wenn ich zu dem Zeitpunkt wirklich keine Ahnung hatte)
So war es eine Bauchentscheidung, das Boot gleich mitzunehmen. Nun war ich stolzer Eigner eines kleinen Schiffes. Einer Neptun 20. Bj. etwa 1971.

Das war das Gespann auf dem Weg von Osnabrück nach Gera